— Iv —
Die Landeskunde Preußens zeichnet das Landschafts- und
Kulturbild des Heimatlaudes nicht nur beschreibend: sie versucht viel-
mehr im Geiste der neuzeitlichen Erdkunde das Werden des Heimats-
landes zu zeigen; dabei sucht sie dann überall auch die Abhängig-
keit des Bewohners und seiner Kulturarbeit von diesen:
Boden und von den übrigen natürlichen Verhältnissen
zu beleuchten.
Die Landeskunde verdankt ihre Entstehung den Anregungen, die
der Herausgeber und verschiedene Mitarbeiter in dem vom Kultus-
Ministerium eingerichteten Fortbildungskursus 1898/99 empfingen. Auf
Veranlassung des Herausgebers wurden in gemeinsamer Beratung von
den znm Kursus gehörenden Mitarbeitern die allgemeinen Grundlinien
festgesetzt, nach denen die Hefte der Landeskunde bearbeitet werden
sollten. Daß diese Grundlinien und damit die Grundlagen der Laudes-
künde sich in Bahnen bewegen, die als Theorien längst anerkannt nud
vertreten sind, wird dem Kenner der einschlägigen Litteratur bei näherer
Prüfung nicht entgehen. Das Unternehmen fand Freunde und Förderer,
und wertvolle Mitteilungen mancherlei Art gingen ein. Der Heraus-
geber fühlt sich darum verpflichtet, für alle geleistete Hilfe, besonders
für die ihm von dem Mitarbeiter Kerp gewordene stetige Unterstützung
mit Rat und That, tiefsten Dank zu sagen.
Als Rahmen der Einzelhefte, über den aber zur Gewinnung
natürlicher Landschaften hier und da hinausgegangen werden mußte,
wurden — aus praktischen Rücksichten — die preußischen Provinzen
gewählt.
Jedes Heft der Landeskunde gliedert sich:
1. in die Betrachtung der einzelnen Landschaften
und ihrer Glieder zur Gewinnung eines gerundeten Bil-
des in natürlicher und kultureller Hinsicht,
2. in die Betrachtung des Gesamtbildes der Provinz
auf Grund der gewonnenen Anschauungen.
Am Ende größerer Abschnitte sind zu weiterer Anregung Fragen
und Aufgaben eiugefchobeu, die die gewonnenen Kenntnisse auffrischen
sollen; zum Teil sind diese Fragen zur schriftlichen Bearbeitung in
Form kleiner Aufsätze geeignet. Schöne und merkwürdige Punkte des
Heimatlandes werden in Abbildungen vor Augen geführt. Eine
kleine Karte der Provinz erscheint nur da nötig, wo bisher gute, billige
Handkarten nicht in Gebrauch siud; aus diesem Grunde ist von jedem
Hefte eine Ausgabe (A) mit Karte und eine (B) ohne Karte hergestellt.
Möge die Landeskunde Preußens, die der Öffentlichkeit
übergeben wurde, um dem Unterrichte zu dienen, in den Herzen der
Jugend die auf Kenntnis der Heimat gegründete Liebe zu Land nud
Volk wachrufen und erstarken lassen!
Das ist der Wunsch der Bearbeiter und des Herausgebers.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
von fett und dürr. Um den Harz nach Westen und Nordwesten legt
sich ein viel gegliedertes Hügelland, indessen lieblichen, fruchtbaren
Landstrichen Garten- und Ackerbau, Handel und Gewerbe aller Art
blühen. Ein weites, auf der Karte graugrün gezeichnetes Flachland
dehnt sich im Norden breit vor den Bergen aus und zieht sich bis
nahe an das Meer hin. Das ist das Moor- und Heidegebiet,
in dem noch unerschöpfliche Torflager ihrer Verwendung harren; auch
ein einträglicher Ackerbau ist dort möglich, und die wasserreichen Flüsse
regen schon zur Schiffahrt an. Endlich hebt sich ein Landsaum ab,
der an unseren großen Flüssen und am Meere entlangläuft; das sind
unsere stolzen Marschen mit den üppigen Viehweiden und den schier
unermeßlichen Weizenfeldern, wo das Land kaum Hände genug hat,
dem Boden seinen Reichtum abzunehmen, und wo die nahe See zu
kühnem Wagen und vielfacher Arbeit lockt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Der Harz.
Die Erhebung des Harzgebirges aus seinem Vo.rlande.
Wenn der Sommer in das Land kommt, dann ziehen Tausende
von Menschen aus den großen Städten unsers nördlichen Deutschlands
zum Harze, um hier Erholung und Stärkung in den schönen Bergen
zu suchen. Jeder dieser Fremden, der einmal in den Harzbergen weilte
oder wohnte, kehrt gern zu ihnen zurück; denn es ist schön und gesund
in diesen Bergen.
Harz heißt Waldland. Dieser alte Name ist noch heute nach
Jahrtausenden richtig; denn, ob uns die Eisenbahn von Norden oder
Süden, von Osten oder Westen zum Gebirge führt, die aufragenden
Harzberge zeigen überall dichte Bewaldung. Dem aus Osten oder Norden
kommenden Wanderer steigt die Gebirgsmasse schroff und hoch aus der
Ebene auf. Ebene und Berg stoßen sast unmittelbar aneinander. Das
Gebirge macht dort, von unten gesehen, so recht den Eindruck, den ein
Harzforscher vor 100 Jahren in die Worte faßte: „Der ganze Harz
ist gleichsam nur ein Berg, der durch eine fast unzählbare Menge von
Thälern in viele Anhöhen geteilt wird; auf der Höhe scheinen also
keine eigentlichen Berge mehr zu sein, sondern nur Anhöhen und Un-
gleichheiten" (Lasius 1790).
Die Thaleinschnitte sind an der Ost- und Nordseite des Harzes
so schmal, daß in ihren Engen nicht Raum war für größere Anfiedlungen.
Wie Perlen auf einer Schnur liegen darum unmittelbar am Gebirgs-
fuße in fast gerader Linie von Nordwesten nach Südosten die Orte
Goslar, Oker, Harz bürg, Ilsen bürg, Wernigerode, Blanken-
bürg und Tha le. Von diesem letztgenannten Orte ab wird der Rand
der Gebirgswand niedriger, und sanfte Hügelketten legen sich vor die
Harzberge. Immer mehr senkt sich die in gerundete Einzelberge und
durcheinanderziehende Bergketten aufgelöste Masse des Gebirges; so
läuft der Gebirgsfuß weiter bis Hettstedt. Von da zieht die Grenze
südlich auf Mansfeld, wo sie in dem Gewirr von kleinen Hügeln
stundenweit nicht zu erkennen ist. Erst bei Neustadt am Honstein läßt
sich die Scheidung zwischen Harzbergen und Vorhügeln wiederfinden.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
5
442 m über dem Meere läge. Jede so durch Vergleichung von Ver-
tiefung und Erhöhung gefundene gemeinsame Höhe einer Landfläche
nennt man die mittlere Höhe derselben. 442 m mittlere Höhe über
dem Meere ist nicht sehr viel. Wir haben in unserm deutschen Vater-
lande sogar eine große Ebene, und zwar in Bayern, deren mittlere
Höhe 485 m beträgt, und doch kann man von keiner Seite her dort
den Eindruck gewinnen, als müsse man zu dieser Hochebene besonders
hoch hinaufsteigen. Die Höhe über dem Meere an sich — man nennt
sie auch absolute Höhe — kann allein noch nicht sagen, ob eine
Gegend hoch oder flach aussehen wird. Erst wenn man hört, wie stark
eine Erhebung über ihre Umgebung hervorragt, kann man sich eine
Vorstellung machen, wie das Ganze aussehen wird. Der Harz muß
in seinem nordwestlichen Teile, z. B. in Goslar, den Eindruck eines
gewaltigen Gebirges machen, weil seine Bergmasse sich gleich 330 m
über den Marktplatz der Stadt erhebt. Solche Höhe eines Gebirges
Der Harz.
Längenmaßstab 1 : 370000, Höhen 50 fach überhöht,
a) Seehöhe, b) Sockel des Gebirges, c) mittlere Höhe, d) mittlere Höhe des Oberharzes, e) mittlere
Höhe des Unterharzes, f) Absallslinie, g) Brocken, h) Wurmberg, i) Josephshöhe, k) Viktorshöhe.
über seine Umgebung nennt man relative Höhe. Dieser Marktplatz
von Goslar liegt überhaupt, wie die ganze Ebene am nördlichen Harz-
fuße, schon höher über dem Meeresspiegel, als man vermuten möchte.
Unsere Nordsee kann 260 in steigen, bevor ihr Wasser den Bergsuß
dort berührt, und bis zum Südende des Harzes kann die Meeresfläche
noch weitere 10 m Höher sein, eheste die Harzberge erreicht. So ruht
der Harz auf einem schiefen Sockel mit 10 in Neigung von Süden
nach Norden.
Aus der Gebirgswand, die der Harz dem von Norden und Osten
kommenden Fremden zeigt, hebt sich eine gewaltige, flache Bergkuppe,
der Brocken, hervor. Die Spitze überragt den Fuß bei Wernigerode
fast genau um 900 m. Welche herrliche Übersicht über die gesamte
Bergmasse des Harzes, ja über das ganze weite Landgebiet, das dieses
Om
a_
Om.
Ein Umblick aus dem Harzgebirge.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Gebirge umschließt, muß dieser alles beherrschende Berggipfel zeigen!
Von dem Haupte dieses höchsten Berges im nördlichen Deutschland
wollen auch wir uns einen Eindruck über das Aussehen. der gesamten
Harzlandschaft zu verschaffen suchen. Seit dem Frühling des Jahres
1899 hat die Eisenbahn von Wernigerode aus den ehrwürdigen Brocken
erstiegen. Diese Brockenbahn trägt uns auf ihrem vielfach gewundenen
Wege in 2 Stunden hinauf zum Gipfel. Von der Spitze des 17 m
hohen, neben dem Brockenhotel stehenden Turmes bietet sich bei klarer
Luft eine Aussicht von ungeheurer Weite. Bei dem Überschauen haben
wir aber erst eine kleine Enttäuschung zu überwinden; denn wir sehen
in der schrankenlosen Ferne alles verschwimmen und verfließen, Dann
aber kommt ein Gefühl stolzer Erhabenheit über uns, sobald wir bei
scharfem Hinblicken in der Ebene die Türme von Hannover, Braun-
schweig, Magdeburg, Leipzig und auf dem südlichen Berglande
die Wilhelmshöhe bei Kassel erkennen und dazu erfahren, daß
wir hier über eine Fläche hinwegschauen, die mit 90 Städten und mit
mehr als 7 00 Dörfern übersäet ist. Das Gebirge zu unsern Füßen
sehen wir bis zu seinen fernsten Höhen klar und scharf vor uns
ausgebreitet.
Senkt sich, wie wir schon hörten, der Sockel des Gebirges von
Süden nach Norden, so sehen wir die Oberfläche des Harzes in
umgekehrter Weise sich neigen. Das von der Brockenkuppe nach Nord-
westen liegende Stück ist beträchtlich höher als das nach Südosten
liegende. Beide Teile erscheinen als große Hochflächen. Die östliche,
niedrigere Stufe hat man den Unter harz, die westliche, höhere den
Oberharz genannt. Eine Linie von Wernigerode quer über das
Gebirge, am Brocken vorbei, auf Bad Sachsa zu und von da
südwestlich nach dem Hügelzuge, der bei Osterhagen die Wasserscheide
zwischen Elbe und Weser bildet, scheidet die beiden Harzgebiete. Der
Unter harz zeigt auf feiner Fläche einen bunten Wechsel von kleinen
Bergkuppen und Bergrücken. Sanfte Abhänge, mit Wald bedeckt, und
breite Platten, überzogen von grünenden Saatfeldern und lang hin-
ziehenden Dörfern, dazwischen auch enge Thäler, deren Schönheit man
von oben nicht ergründen kann, bilden seine Oberfläche.
Das nach Nordwesten liegende Stück des Harzes, der Oberharz,
ist deutlicher gegliedert. Außer dem Brockengebiet machen sich noch
zwei ihrer Natur nach verschiedene Teile auf ihm bemerkbar. Die ganze
westliche Gebirgsfläche nimmt eine Ebene ein, die in ihrer Mitte ohne
jede bemerkbare Erhebung ist. Lange, gerade Straßen durchziehen die
ausgedehnten Wiesenflächen, welche von blinkenden Teichen unterbrochen
sind. In der Mitte dieses Wiesenplanes liegen die Schwesterstädte
Klausthal und Zellerfeld, von denen Klausthal der Ebene den Namen
gab. Diese Hochebene von Klausthal ist rings umgeben von dunkel
bewaldeten Bergen, die aber wenig über die Ebene hervorragen. Gegen
den Brocken hin schließt sie der einzige große Bergkamm ab, den der
innere Oberharz aufweist. Dieser breite Bergrücken, der den Oberharz
quer durchzieht, hat zwei Namen. Sein nordöstliches Stück heißt
Bruch berg; es reicht bis zu der Einsattelung, durch die die Straße
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Osterhagen
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Wernigerode Hannover Magdeburg Leipzig Kassel Wernigerode Bad_Sachsa
— 8 —
stehen das große Brockengasthaus und der schon erwähnte Aussichtsturm.
Wenn auch mancher Brockengast sich den Aufstieg auf den Turm erspart,
den Schutz und die Erquickung in den großen Hotelsälen nimmt fast
jeder Bergsteiger in Anspruch; denn über die Brockenhöhe bläst stetig
ein scharfer, kühler Wind, der fast täglich, je nach der Jahreszeit, Nebel,
Regen oder Schnee mit sich führt- Nur die Monate Juni, Juli, August
und September sind ohne Frost und Schnee. Die Menge der Feuchtigkeit-
niederschlüge, die die Luft im Jahre an den Boden abgiebt, würde,
wenn sie aufgestaut werden könnte, als Wasser den Boden manneshoch
(1,70 m) bedecken, während wir in nnserm Flachlande in dem auf-
gestauten Wasser der Jahresniederschläge nur knietief (67 cm) waten
würden. Wahrhaft eigenartig ist das Brockenwetter aber erst, wenn
Die Spitze des Brockens.
Nach einer Photographie von Fr. Rose in Wernigerode.
der Wind um das Haus braust und heult, so daß man sich im Freien
nur mit Aufbietung aller Kraft aufrecht erhalten kann. Wunderbare
Wolkenbilder jagen vorüber und versperren die Aussicht oder stoßen
auf das Haus und hüllen es in dichten Nebel ein. „Im Spätherbst
und Frühling sind die Nebel besonders stark. Es kommt dann vor,
daß der Nebel tagelang die Brockenkuppe einhüllt, bis ein Frost ihn
ablöst. Dann läßt der Nebel an Gras und Stein, an Stangen und
Drähten der Telegraphen gewaltige Rauhreifklumpen zurück, die den
Gegenständen die wundersamsten Formen verleihen. Man hat festgestellt,
daß die Nauhreifmasse, die an einem Leitungsdraht zwischen zwei
Telegraphenstangen hastete, 10 Eentner wog. Und nun erst der Winter!
Er bringt eine Schneedecke, die da, wo keine Verwehungen stattfinden,
etwa 2 m hoch, an den Abhängen aber noch höher liegt. Treibt aber der
Sturmwind den Schnee zu Dünen zusammen, dann bedeckt er wohl
das Brockenhaus bis zum Dachfirst hinan" (A ßm a n n). „Im Schnee-
stürm verdecken wirbelnde Schneemassen die Luft. Es ist nicht möglich,
einen Schritt vor sich zu sehen, und oft ist man in Gefahr zu ersticken.
Nur kriechend kann man sich fortschleppen, und wehe dem, den ein
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
— 9 —
solches Wetter hier überfällt, und der nicht bald einen bergenden Ort
findet; unrettbar ist er verloren" (Nehse).
Bei der geringen Wärme, der starken Feuchtigkeit der Luft, der
beträchtlichen Höhe und der kurzen Sommerzeit hat sich hier auf der
kahlen, steinigen Brockenkuppe eine eigentümliche Pflanzenwelt entwickelt.
Zu Tausenden überziehen im Frühling die weißen Blütensterne der
Berganemone das Grau des Bodens. Im Herbste hat die Pflanze
ein mit langen Grannen versehenes Fruchtbüschelchen entwickelt, das
ihr den Namen Hexenbesen eingetragen hat. Dazu kommen seltene
Habichtskräuter, die Zwergbirke, die mit nadelartigen Blättern
versehene Brockenmyrte (Krähenbeere), die isländische Flechte
und eine Flechte, die die Steine bunt färbt wie Landkarten, darum
Landkarten flechte genannt, dazu sonderbare Gräser: alles Pflanzen,
die wir auf den Alpen oder auch auf den hohen Bergebenen Nor-
wegens wiederfinden. Selbst die Pflanzen, die wir allenthalben in
unserm Lande sehen, wie Heidelbeere, Bärlapp, Heidekraut, treten hier
eigentümlich auf. Sie stehen in großen Haufen und Büscheln, um sich
gegenseitig zu schützen vor der Rauheit des Wetters. Die Tierwelt
ist auf der Kuppe nur sehr gering vertreten. Es huscht wohl einmal
eine Ringdrossel oder eine Rabenkrähe aus den nahen Wäldern
über die kahle Kuppe, die ihnen aber nicht ständiger Aufenthalt ist.
Wohnung dort oben haben nur kleine Fledermäuse, schwarze
Eidechsen, einige schwarze Käfer und verschiedene Schmetterlinge.
Noch im Absteigen von dem flachen Kopfe des Brockenriesen kön-
nen wir an sonderbaren Pflanzen mancherlei erblicken. Unsere Ver-
wunderung werden da vornehmlich die ersten Tannen erregen, die wir
zu sehen bekommen. Die Rottanne kennen wir nur als den kerzen-
gerade aufschießenden, turmhohen Baum, dessen Stamm bis in den
Wipfel astlos und glatt ist. Und wie tritt uns die stolze Tanne hier ent-
gegen? Zunächst noch an der eigentlichen Brockenkuppe stehen ver-
bogene Tannenbüsche mit verkümmerten Ästen, die schwer und dicht
an den Steinklippen herunterhängen. Daneben schaut aus dem ver-
krüppelten Busche schon ein kurzer Stamm heraus von der Dicke eines
Mannesarmes. Aber als hätte er Furcht, in die unbarmherzige Luft
hinauszuwachsen, duckt und biegt er sich zur Seite und treibt Knorpeln
und Wulste. Das Wachstum solcher Krüppeltannen ist außerordentlich
langsam; es soll einzelne Pflanzen darunter geben, deren Alter man
auf Jahrhunderte schätzt. Auf dem Königsberge und der Heinrichshöhe
steht die Tanne schon als recht stattlicher Baum. Aber der Wuchs
des Stammes ist noch lange nicht von der Schlankheit und Länge, die
wir sonst an dem Baume kennen. Zu Dutzenden ist den Bäumen die
Spitze ausgebrochen, und der neue Wipfel ist seltsam zur Seite gebogen.
Stämme, die dicht über der Erde wie Kamelrücken auf- und nieder-
gehen und erst dann zur Höhe streben, oder solche, die nur an einer
^eite dürftiges Geäst haben, bedecken ganze Strecken. Diese Abwei-
chungen und Störungen des Wachstums sind durch Schneedruck und
durch die Kraft des Windes verursacht.
Recht lehrreich ist auch ein Blick auf das Brockenfeld mit seiner
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
— 10 —
eigentümlichen Pflanzenwelt. „Die muldenförmig gesenkte Fläche des
Brockenfeldes ist umschlossen von vier mächtigen Eckpfeilern, dem Kö-
nigsberge im Nordosten, dem Bruchberge im Nordwesten, dem Nehberge
im Südwesten und dem Achtermanne im Südosten" (Hofmann). Diese
zwei Wegestunden ins Geviert messende Senke ist ein sumpfiges Bruch-
land, auf dem der Waldwuchs unterbrochen ist Zwischen den dichten
Tannenwäldern liegen nämlich breite Flächen, auf denen Tannen, Bir-
ken, Erlen und Buschweiden verstreut steheu, oder die ganz ohne Baum
und Strauch sind. An den baumlosen Stellen leuchtet bläulich-schwarz
glänzendes Moorwasser auf, das von weiß schimmerndem Wollgras
umstanden ist. An trockenen Plätzen finden wir dichtgedrängte Büschel
von Heidel- und Moosbeeren und Besenheide, stets von dunkelgrünem
Moos umgeben. Um die riesigen Granitblöcke, die über das ganze
Brockenseld verstreut liegen, rankt der Brombeerstrauch und zieht das
Moos seine Decke. Einige dieser Blöcke sind von solcher Höhe, daß
sie über den Wald emporragen und besondere Namen, wie Hopfen-
fäcke und Magd bette, führen. Die tiefste Senke nimmt ein lieb-
licher Waldsee von 22 ha Größe ein; das ist der Oderteich. Der
Oderteich ist ein künstliches Stauwasser. Ein mächtiger Damm von 22 m
Höhe und entsprechender Breite hindert nach Süden hin seinen Abfluß.
Der tiefe, schwammige Grund des großen Brockenfeldes besteht
aus den abgestorbenen Moos- und Sumpfpflanzenschichten ganzer Jahr-
hunderte; diese halbverwesten Pflanzenschichten nennt man Torf. Die
Torflage ist an einzelnen Stellen des Brockenfeldes bis 3 m dick, Wie
ein Schwamm faugt diese lockere Torfmasse alle Feuchtigkeit ein und
giebt den Überfluß dann allmählich in Bächlein und Flüssen wieder
ab. Würde man, wie das schon im vorigen Jahrhundert versucht
wurde, diese Torfschichten abnehmen, so würde man unberechenbaren
Schaden anrichten. Strahlenförmig rinnen von hier ab und von der
Brockenhöhe selbst zahlreiche Bäche, die auch im dürrsten Sommer
nicht versiegen, zu großen Flüssen zusammen. Aus diesem Brocken-
gebiete beziehen Weser und Elbe in gleicher Weise ihre Gewässer.
Die Wasserscheiden liegen hie und da so nahe zusammen, daß es an
einigen Stellen nur einiger Spatenstiche bedurft hat, um aus einer
Quelle beiden Flüssen Wasser zuzusenden.
Im Osten nimmt die Saale die Harzgewässer auf, um sie der
Elbe zuzusühreu; die nach Norden gehenden Flüsse eilen zur Aller
und die nach Westen abfließenden zur Leine, um sich dann später im
großen Weserflusse wiederzufinden. Es ist aber mit den meisten Brocken-
flüssen, wie überhaupt mit den Harzflüssen, als ob sie nach dem wilden
Sturze von der Höhe erst am Gebirgssuße zur Besinnung kämen und
nun erst ihre eigentliche Stromrichtung fänden. Sie sind geradezu
ruhebedürftig geworden; denn sie weichen vor den Harzbergen den
kleinsten Widerständen aus, über die sie im Gebirge selbst spielend
hinweggestürmt wären. Die höchste Quelle hat ein Bächlein, das oben
an der Brockenkuppe unter dickem Granitgestein hervorsprudelt. Aus
dieser Quelle sollten die Hexen in der Walpurgisnacht trinken, darum
hat man sie Hexenbrunnen genannt. Damit auch Menschen an
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
hinziehende Heiden zu sehen, in denen die Atenschen der widerstrebenden
Natur ihre spärlichen Gaben in derselben Weise abringen, wie das ihre
Väter, Großväter und Urahnen auch gethan haben. Solcher echte
Heidhof hat viele sür uns interessante Eigentümlichkeiten, die wir kennen
lernen wollen, bevor wir nach Süden zum Böhmeflusse weiterwandern.
Wir schreiten über die pfadlose, graue Heide dahin. Da sehen
wir in einer Senke einen Eichenhain, in dessen Schutze einige stattliche
niedersächsische Bauernhäuser stehen. Ein Erdwall oder ein geflochtener
Holzzaun grenzt das Ganze gegen die wuchernde Heide ab. Hinter
der Schutzgrenze grünen Roggenfelder und Kartoffeläcker, blühen Buch-
weizen und Lupinen; an einem Bächlein ziehen sich sorgfältig gepflegte
Rieselwiesen dahin — das ist ein Dorf der so viel aus Unkenntnis
Niedersächsisches Bauernhaus der Luneburger Heide aus dem Jahre 1588.
Aus Zeitschrist „Niedersachseu".
beklagten Heidbauern. Links und rechts von jedem großen Bauern-
hause im Eichenkampe stehen Scheunen, Backhaus, Schafstall und
Schweineställe und weiter hinab am Buchweizenacker das Bienengehege
und ein Heidspeicher. Auf jedem Hofe vor dem Hause ragt der lange
Hebel des Brunnens auf, in dessen Nähe unter schattigem Holunder
das Hühnervolk Mittagsruhe hält. Eine friedliche Stille liegt über
dem Ganzen. Man gewinnt das Gefühl, daß hier zufriedene Menschen
auf dem kargen Boden doch ihr reichliches Auskommen haben. Wirkliche
Armut hat es in der Heide eigentlich nie gegeben und giebt es jetzt,
wo man von Wiesen und Feldern seine Erträge gewinnt wie anderswo,
erst recht nicht.
Noch vor fünfzig Jahren war die ganze Lebenshaltung der Heide-
dauern auf die rechte Ausnützung des Heidekrautes gegründet und da-
durch das Auskommen sehr erschwert. Auf der Heide mußte das
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
— 73 —
vornehmste Nutztier, die Heidschnucke, im Sommer und auch an
guten Wintertagen das kümmerliche grüne Heidekraut abnagen. Von
dem Verkauf der Wolle, von der jedes der zwerghaften Schafe
nur etwa 1 Pfund lieferte, und dem Ertrage der Bienenwirtschaft
wurden der Lohn für Knecht und Magd und die sonst^nötigen Aus-
gaben bestritten. Großer Vorrat an Heide mußte als Streu und als
Winterfutter für die Schnucken geerntet werden; aus Heide bestand
auch nachher der ungenügende Dünger der mageren Sandäcker. Die
Hälfte aller Jahresarbeit auf solch einem Hofe war das Ernten der
Heideplaggen (Heidestücke). Man hat ausgerechnet, daß ein mittelgroßer
Hof jährlich 780 Fuder Heide zu Streu und Futter gebrauchte. Jetzt
wirtschaftet man leichter und gewinnbringender. Die gute Heuernte
der Rieselwiesen gestattet die Ernährung von Rindvieh. Em guter
Viehstand schafft Dünger, der die Felder ertragfähig macht für Korn,
Schnuckenherde mit Schäfer in der Heide.
Hafer, Kartoffeln und sogar für Weizen. Außerdem hat heute fast
jeder Hof seine Holzanpflanzung, durch die ein Stück Heideland wert-
voller Besitz werden kann. So sind die Einnahmen der Heidebauern
gewachsen; aber die alte Genügsamkeit und Einfachheit ist geblieben,
wenn auch manche alte Sitten und die alten Zipfelmützen der Heide-
bewohner mit dem echten Heidehaustiere, der Schnucke, dahinschwinden.
Noch immer fühlen und tragen Herr, Tagelöhner und Knecht
Freude und Leid zusammen, essen an einem Tische und wandern
am Tage des Herrn, wenn die Sonntagsglocke über die weite Flur
ruft, in Gemeinschaft stundenweit zum alten Gotteshause.
Von dieser öden, aber doch so behaglichen hohen Heide steigen
wir nach Süden hinab in das Böhmethal. An dem Oberlaufe der
Böhme ist Soltau der einzige größere Ort. Der Name (Soft = Salz)
deutet auf Salzquellen hin, von denen jetzt noch Spuren vorhanden
sind. Soltau erwuchs an der Kreuzung der Straßen von Verden nach
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]